Kantonsspital Aarau

Dreiklang

Neubau Kantonsspital Aarau

Konzept

Interview mit Stefan Traxler am 15.02.2023

Was soll mit der Gestaltung der Architektur vermittelt werden?

Ein Spital ist in erster Linie eine Einrichtung der Daseinsfürsorge für die Menschen der Region. Anders als Besucher eines Museums oder eines Theatres haben diese häufig Ängste oder körperliche und seelische Einschränkungen. Es kommt deswegen darauf an den Patienten Sicherheit und Wohlgefühl zu vermitteln.

Für die Mitarbeiter, die Tagein und Tagaus mit hohem Engagement sehr anspruchsvolle und herausfordernden Leistungen bringen gilt es ein gutes, wertschätzendes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Welche Gefühle möchten Sie vermitteln?

Um eben ein Gefühl der Vertrautheit entstehen zu lassen und nicht das Gefühl von Verlorenheit in einem Riesenorganismus werden wir mit Materialien und Themen arbeiten, die typisch für die Region der Stadt Aarau und des Kantons sind. Es wird immer wieder Haltepunkte mit Motiven aus der Landschaft und der Architektur der Region geben. Besonders wichtig war uns auch die eindeutige Orientierung über einen mehrgeschossigen Boulevard, in dem alle Adressen gut auffindbar platziert sind.

Woher stammt die Inspiration der Idee und der Motive?

Motive sind für uns die grossartigen Bäume des schönen Spitalparkes, der nach Abschluss der Massnahme sogar flächenmässig grösser sein wird als vorher und die vielen bildreichen Objekte der Region, wie die architektonischen Motive der Aarauer Dächer, oder die Landschaftsräume des Jura oder des Hallwilersees.

Was gefällt Ihnen persönlich an diesem Projekt?

Mir gefällt, dass diese Lösung von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitet wurde. Es ist kein Spital von der Stange, sondern ein ganz aus den Bedürfnissen der Menschen abgeleitetes Konzept. Es wird unverwechselbar sein und sich hoffentlich in den Reigen der schönen öffentlichen Aarauer Gebäude wie dem Kunsthaus, dem Stadtmuseum oder der neuen Kettenbrücke einreihen.

Wo gab es Herausforderungen?

Ein Grossprojekt mit diesem Volumen ist per se eine Herausforderung. Für Alle. Sehr beeindruckt bin ich von der andauernden Tatkraft der Beteiligten und der hohen Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Projekt. Genau deswegen wird es auch gelingen. Insofern wandeln sich sukzessive die täglichen Herausforderungen in Vorfreude auf den Tag der Einweihung.